Zu den Berichten über die Hinrichtung Bin Ladens
12.5.11 Ferngesteuerte Medien?
Kommemtar
in freigeisst.de
Mitglieder
der Verteidigungs- und Geheimdienstausschüsse im US-Kongress durften nun Fotos
von Bin Laden ansehen. Im Fernsehen wurden die "grausigen" Bilder von
einem republikanischen Senator beschrieben. Es handele sich um 15 Bilder.
Wörtliches Zitat: "Drei der ersten Bilder wurden aufgenommen, als Bin
Laden noch am Leben war. Der Zweck: Man wollte einen Blick auf Nase, Augen und
deren Verhältnis zueinander werfen, um ihn positiv identifizieren zu
können."
Das
bedeutet nichts anderes, als dass Bin Laden erst fotografiert und dann
kaltblütig hingerichtet wurde.
(Die
Information entnahm ich einem Bericht von ARD Online. Der Bericht stand nur
kurze Zeit im Netz, ich finde ihn zumindest nicht mehr. Auch Deutschlands große
Zeitungen brachten nur Berichte über die "grausigen Fotos", keine
Silbe zu den Bildern des noch lebendigen Bin Ladens, was ja die ganze
Kommandoaktion in ein ganz anderes Licht rückt. Da fragt man sich, ob die
ARD-Meldung falsch war oder absichtlich geschwiegen wird. Wenn man dann noch
die einseitige Berichterstattung zu Libyen verfolgt, dann drängt sich schon der
Eindruck auf, dass die Medien partiell gleichgeschaltet werden.
7.5.11 Amerikas Umgang mit der Wahrheit
Kommentar
in freigeisst.de
Die
Tötung Bin Ladens, seines Sohnes, einer Frau und zwei weiterer Männer ist
geradezu ein Lehrstück dafür, was die Amerikaner der Welt an Verwirrspiel
zumuten. An einem Tag gab man bekannt, Bin Laden habe sich gewehrt und feige
eine Frau als lebendes Schutzschild genommen. Am anderen Tag wurde alles
zurückgenommen. Das mit der Frau sei völlig aus der Luft gegriffen gewesen,
ebenso waren weder Bin Laden noch sein Sohn bewaffnet und hätten sich auch
nicht gewehrt. Auch eine Frau Bin Ladens sei angeschossen worden, obwohl diese
ebenfalls unbewaffnet gewesen sei. An dem einen Tag hieß es, Begleiter von Bin
Laden hätten das Haus verteidigt, dann wurde richtiggestellt, alleine ein Mann
habe geschossen. Einen Tag hieß es, Präsident Obama und die Aussenministerin
hätten den Einsatz und die Tötung Bin Ladens über eine Videoübertragung live
verfolgt, dann hieß es, das stimme nur für den ersten Teil der Aktion. Dann
hieß es, die Leiche sei mitgenommen worden und vor der Seebestattung habe man
mit vergleichenden Gesichtsscans und DNA-Analyse zweifelsfrei die Identität von
Bin Laden festgestellt. Gleichzeitiug wird behauptet, die Fotos des Gesichtes
seien durch die Geschosse völlig entstellt (der Kopf sei quasi explodiert).
Auch der DNA-Vergleich ist in der Kürze der Zeit auf dem Kriegsschiff kaum
möglich gewesen. Zumal ist es (lt. Expertenmeinung) zweifelhaft, dass überhaupt
Vergleichsmaterial von Verwandten (wie behauptet wurde) dazu brauchbar war,
denn Bin Laden hat nur Halbgeschwister. Nun behauptet man (quasi als
Rechtfertigung des Mordanschlages), man habe in mitgenommenem Material
(Festplatten etc.) bereits weitere Planungen für Terroranschläge in den USA
gefunden, es werden sogar vage Einzelheiten genannt. Heute werden merkwürdige
Videos über einen Bin Laden gezeigt, die ihn in privater Umgebung zeigen wollen
und die ihn ziemlich lächerlich wirken lassen. Warum sollte sich Bin Laden beim
Zappen mit der Fernsteuerung filmen lassen, oder als Witzfigur mit gefärbtem
Bart. Die Aufnahmen wirken wie die Darstellung von Bösewichten aus der
Stummfilmzeit oder aus einem Comic. Wer soll nach der ganzen Lügnerei diesen
Meldungen noch glauben, ja, wer soll den Amis überhaupt noch etwas glauben?
Dass es wirklich Bin Laden war, der getötet wurde, scheint heute dagegen
festzustehen, wenn die Meldungen aus Pakistan stimmen, bei denen man die
jüngste Frau des Terroristenführers befragte, die bei der Aktion ebenfalls angeschossen
worden war.
4.5.11 Außergerichtliche Hinrichtungen
Kommentar
in freigeisst.de
Erst
der Tötungsversuch gegen Gaddafi, bei dem sein Sohn und drei seiner Enkelkinder
starben, dann die Hinrichtung von Bin Laden und eines seiner Söhne. Da die USA
den Aufenthaltsort des Al Kaida-Führers schon längere Zeit kannten, (Spiegel
Online), die Killertruppe monatelang für den Einsatz geübt hatte (Aussage
Obama), ist der Zeitpunkt der Aktion sicher nicht zufällig. Wollte man die
Titelseiten der Welt mit den Erfolgsmeldungen besetzen, bevor sie die
kollektive Todesstrafe der NATO gegen die Kinder Gaddafis zum Thema machen?
Oder waren es innenpolitische Gründe? Lange hatte es den Anschein, dass man Bin
Laden gar nicht fassen wollte, weil man ihn als zur Begründung der Kriege gegen
den Terror brauchte. Der jetzt bekannt gewordene Aufenthaltsort inmitten
pakistanischem Militär und Geheimdienst, scheint diese Vermutung zu
bestätigten. Es ist schwer vorstellbar, dass dies alles ohne Wissen der USA
geschah. Mit Bin Laden wurde nun der Mann zum Schweigen gebracht, der den USA
als Anlass diente zwei Länder zu überfallen. Eine Studie nennt alleine für den Irak
655 000 Opfer. Dazu scheinen mittlerweile außergerichtliche und
völkerrechtswidrige Hinrichtungen für die USA mittlerweile Normalität zu sein.
denn alleine in Pakistan wurden bisher fast tausend Menschen durch feige Drohnenangriffe
der USA hingerichtet, darunter in der Mehrzahl unbeteiligte Zivilisten. Mit der
Tötung Bin Ladens hat man auch eine Aufklärung über den 11. September
vielleicht endgültig verhindert, dessen Umstände nach wie sehr zwielichtig
sind. Nicht zuletzt auch aus dem Umstand, weil jeder, der die Politik
verfolgte, schon vor dem Terroranschlag wußte, dass die Kriegvorbereitungen
abgeschlossen waren und nur noch ein Anlass gebraucht wurde. Auch wenn die
Verschwörungstheorien zum 11. 9. alle falsch sein sollten, sicher scheint, dass
man die Attentäter in unglaublicher Weise gewähren ließ. Siehe etwa Michael
Moors Dokumentation "Fahrenheit 9/11".
Der
Freudentaumel in den Staaten über die Hinrichtung Bin Ladens sagt viel über die
moralische Verfassung des Landes aus, von "christlich" ist da nichts
zu spüren, eher von Freude über Lynchjustiz. Kann man das Verlangen nach
Bestrafung der Schuldigen bei den Angehörigen von Opfern noch verstehen, dann
gilt das nicht, wenn sich unsere Kanzlerin öffentlich über die völkerrechtswidrige
Ermordung eines Menschen freut, das ist einfach nur ein Grund sich zu schämen.
Nachtrag.
"Geronimo",
wählte der Geheimdienst als Vollzugsmeldung für die Tötung des Terroristen und
geben damit Einblick in ihre Denkweise: Hier die Tötung des arabischen
Islamistenführers - dort, der Indianerhäutling, der sich dem Landraub und der
Vernichtung seiner Kultur durch die Weißen widersetzte. Wenn Bin Laden wirklich
die feigen Terroranschläge gegen Unschuldige zu verantworten hat, dann hat man
den tapferen Apachenhäuptling und die eigene indianische Bevölkerung mit der
Gleichsetzung mit Bin Laden in beleidigender Weise verspottet.
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Informationen zum Thema gefunden viele Jahre später:
25.5.15 Washington schützt seine Lügen mit mehr Lügen von Paul Craig Roberts